Hakan Calhanoglu (19). Eine der heißesten Fußball-Aktien Europas. Bei fast allen Topklubs wird dieser Namen auf der Beobachtungsliste stehen.

Zu Recht, wie Kult-Trainer Winfried Schäfer (63) meint. Der ehemalige Erfolgs-Coach des Karlsruher SC: „Calhanoglu wird der neue Özil.“

Hamburgs Superjuwel hat es Schäfer, der zurzeit in Verhandlungen wegen einer Verlängerung seines Kontraktes als Nationaltrainer Jamaikas steht, total angetan: „Hakan ist ein außergewöhnlicher Junge.“ Schäfer hatte das Türken-Talent schon in der vergangenen Drittliga-Saison des KSC oft beobachtet. Genauso wie jetzt in der Hinrunde beim HSV.

Schäfer kommt ins Schwärmen. „Er hat viel Selbstvertrauen, Mut und Zug zum Tor. Einfach großartig.“ Besonders die Freistöße von Calhanoglu begeistern Winnie: „Mit so viel Risiko sieht man selten jemanden die Standards ausführen. Er sagt sich wohl, entweder ins Tor oder hoch auf die Tribüne. Tod oder Leutnant. Der traut sich was...“

Der Vergleich mit Mesut Özil, der zurzeit bei Arsenal groß aufzieht, ist für Schäfer nicht zu hoch gegriffen. „Er kann es wie Mesut ganz nach oben schaffen. Aber dafür braucht er einen Trainer, der täglich versucht, den Jungen besser zu machen. Ein Trainer, der Hakan immer wieder geistig und körperlich fördert und fordert.“

Ist so eine Entwicklung beim HSV möglich? Schäfer vorsichtig: „Ich kenne die Arbeitsweise des Kollegen Bert van Marwijk nicht. Aber ich hoffe, er nimmt sich Calhanoglus an. Wenn nicht, muss Hakan zu einem anderen Klub, wo er den nächsten Schritt macht.“

In diesen Tagen versucht HSV-Sportchef Oliver Kreuzer , Hakans bis 2016 laufenden Kontrakt um zwei weitere Jahre zu verlängern. Schäfer: „Das ist richtig. Hakan ist Hamburgs Tafelsilber.“

Hoffnung auf eine goldene Zukunft...